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„Ego Random“
Rauminstallation
Analogprojektoren, Lautsprecher, Computer, Relaisschaltung analog/digital, 2007

Die audiovisuelle Rauminstallation „Ego Random“ beschäftigt sich raumbezogen mit
der Kontextualisierung der Medien Bild und Ton, welche über Ihre Materialität auch
einen authentischen Bezug zum Künstler herstellen, da Peter-Conrad Beyer in anderen
Arbeiten stark mit der Welt des analogen Bild und Tonmaterials verknüpft ist.
Ein Computer ist in die Ausstellung integriert, der mittels eines selbstprogrammierte
Algorhytmusses mehrere Analogprojektoren an und aus schaltet. Der Algorhytmus
schaltet im random select, das heisst die Auswahl der geschalteten Projektionen ist
zufällig und ergibt eine fast unendliche Anzahl an Möglichkeiten der wahrnehmbaren
Projektionen untereinander.
Auf der Bildebene ist der Künstler selbst zu sehen, wie er in unterschiedlichen Bewegungen, teils auch abstrahiert in Wasser eintaucht. Das Ego von Peter- Conrad Beyer
wird durch seine Körperhaftigkeit im Bild thematisiert und durch die Zufälligkeit der
Projektionen untereinander entrationalisiert.
Die jeweiligen Projektionen sind als Loop angelegt und die Projektoren, die von Podesten aus auf imRaum gehängte Milchglasscheiben projezieren, stehen im Raum
angeordnet. Die Tonebene besteht aus einer analogen Relaischaltung mehrerer Lautsprecher. Parallel zur algorhytmischen Bilddynamik ist auch die Tonebene als sich
ständig verändernder Algorhytmus aktiv, welche symbiotisch und konträr mit dem
Bildmaterial im Raum verschmilzt.
Die sich ständig verändernde Rhytmik der Bild und Tonebene hat durch ihr zeitliches
Nebeneinander eine Bezüglichkeit, die den in sich geschlossenen audio-visuellen Raum
immer wieder neu erfahrbar macht.