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KAPUTT

2-Kanal AV-Installation, Beyer/Forré  2017

In der 2-Kanal AV-Installation KAPUTT analysieren Peter Conrad Beyer und Alexander Pascal Forré den Prozess der Wahrnehmung einer Kontaktaufnahme bzw. der Abfrage der gegenseitigen Befindlichkeit und deren Reaktion. Beyer/Forré stellen Ihr eigenes Befinden in Frage und rotieren es im Spektrum von irrelevant, kognitiv und absurd.

KAPUTT untersucht den Umgang mit Sprache, Mimik, Empathie und Integrität in einer Gesellschaft, die sich im 21. Jhdt. dem Maschinellen, dem Computeralen, dem Digitalismus, dem Algorithmus unserer Zeit unterordnet, sich Ihm anpasst.

Hat hier wirklich eine humane Kommunikation stattgefunden? Hat das gesprochene Wort einen Wert, steht es wirklich im Bezug zu dem Gedachten, dem Gefühlten? Besteht ein wahrhaftiges Interesse am anderen Individuum, unserem Gegenüber, oder ist es nur eine gegenseitige Irritation, Manipulation?!

KAPUTT arbeitet mit dem audiovisuellen Mittel des Loops, der kontinuierlichen Wiederholung von einzelnen Bild und Tonsegmenten in einer seriellen Narration.
Zwischen den Bild und Tonsegmenten entstehen Lücken, die entgegen der erwarteten Leere,
 eine Codierung, eine robot-maschinelle Entempathisierung hinterlassen.
Das Empatische Moment beruht nicht länger auf einem wahren Gefühl, sondern wird durch einen Algorithmus evoziert, diktiert und in die jeweilige DNS einprogrammiert.

KAPUTT beantwortet keine Fragen, geht nicht über den Horizont hinaus und bietet keine utopischen Lösungsansätze. Sind wir gefangen in der eigenen Wiederholung !?